Ein Gericht im ostukrainischen Donezk hat eine Protestaktion von Tschernobyl-Veteranen vor der Regionalvertretung der staatlichen Rentenversicherung verboten.
Die dort versammelten rund zwei Dutzend Dauerdemonstranten haben ein Zeltlager errichtet und befinden sich seit dem 15. November in einem Hungerstreik. Sie protestieren gegen die Sparpolitik der Regierung, die den sogenannten Liquidatoren ihre Zusatzrenten gekürzt hat.
Die Männer und Frauen hatten 1986 die Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl „liquidiert“ und dafür gesundheitliche Schädigungen in Kauf genommen. Das Gericht in Donezk entschied nun, von den Protestierern gehe eine terroristische Bedrohung aus, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Unian am Mittwoch.