Die ukrainischen Behörden haben einer medizinischen Behandlung der inhaftierten Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ausserhalb des Gefängnisses zugestimmt.
Die 51-jährige Oppositionsführerin solle in einer Spezialklinik ausserhalb der Stadt Charkow behandelt werden, wo sie derzeit eine siebenjährige Haftstrafe absitzt, sagte der Sprecher der Staatsanwalt, Juri Boitschenko am Montag.
Ärzte der Berliner Universitätsklinik Charité hatten Timoschenko im Februar untersucht und waren zum Schluss gekommen, dass sie wegen ihrer starken Schmerzen dringend eine Spezialbehandlung benötigt.
Die Politikerin hatte eine Behandlung in Deutschland verlangt. Vize-Gesundheitsministerin Raissa Moissejenko sagte am Montag aber, das ukrainische Recht untersage, dass ukrainische Häftlinge im Ausland behandelt werden. Timoschenko habe nun ihrer Behandlung durch ukrainische Ärzte grundsätzlich zugestimmt, werde sich aber noch mit ihren Anwälten beraten.