Die prorussischen Separatisten haben im Kriegsgebiet Ostukraine nach eigener Darstellung mit dem angekündigten Abzug schwerer Waffen begonnen.
Die Militärtechnik werde gemäss dem Friedensplan von Minsk 50 Kilometer weit von der Front in den Regionen Donezk und Lugansk abgezogen, sagte Separatistensprecher Eduard Bassurin der Agentur Interfax am Dienstag. Gemäss seinen Aussagen ist der Rückzug von Waffen bisher nur einseitig.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew lehnte es der Sprecher der umstrittenen «Anti-Terror-Operation», Anatoli Stelmach, ab, die schwere Militärtechnik abzuziehen. Er begründete dies mit einem Andauern der Kämpfe in der Region. «Zuerst muss wenigstens für 24 Stunden eine vollständige Feuerpause eingehalten werden», sagte er.
Die Regierungstruppen und Aufständischen warfen sich erneut gegenseitig Verstösse gegen die am 12. Februar in der weissrussischen Hauptstadt Minsk vereinbarte Waffenruhe vor. Die Separatisten kritisierten, dass die Ukraine den Aktionsplan boykottiere. Sie verlangten ein weiteres Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk.
Die Umsetzung des Friedensplans ist heute auch Thema eines Treffens der Aussenminister der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs in Paris.