Nach den umstrittenen Wahlen in der Ostukraine hat sich der Aussenminister der Ukraine, Pawlo Klimkin, entschlossen gezeigt die Einheit des Landes wieder her zu stellen. Einige Regionen im Osten des Landes würden von «prorussischen Terroristen und russischen Truppen» kontrolliert, sagte Klimkin der deutschen Bild-Zeitung.
Dies seien aber ukrainische Regionen und Kiew werden sie «zurückholen», sagte der Aussenminister. Klimkin forderte ausserdem schärfere Sanktionen gegen Moskau, da Russland die in den Augen Kiews illegalen Wahlen in den Regionen Donezk und Lugansk anerkenne.
Auf den Kreml müsse «mehr Druck» aufgebaut werden, sollte der Westen mit seiner Meinung Gehör finden wollen, sagte Klimkin der Zeitung. «Dazu gehören auch Sanktions-Verschärfungen.» Russland erschwere durch die Anerkennung der Wahlen ausserdem die Einhaltung der Friedensvereinbarungen von Minsk «erheblich».
Die prorussischen Separatisten hatten am Sonntag in den umkämpften östlichen Regionen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen abgehalten. Russland stellte sich hinter die Separatistenvertreter, die ukrainische Zentralregierung selbst sowie die USA und die EU erkennen die Wahlen nicht an.