Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Bayern-Präsident Uli Hoeness muss sich nach Informationen der «Bild»-Zeitung in seinem Prozess wegen sieben Fällen der Steuerhinterziehung verantworten.
Andere Fälle, in denen Hoeness Steuern hinterzogen habe, seien verjährt.
Weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung von Hoeness wollten zunächst Stellung nehmen zu dem Bericht. In Steuerverfahren wird wegen des Steuergeheimnisses die Anklage erst durch die Verlesung durch das Gericht öffentlich gemacht und nicht im Vorfeld eines Verfahrens. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, er gehe davon aus, dass der genaue Inhalt der Anklage deshalb auch erst mit Prozessbeginn öffentlich werde.
Der Prozess gegen Hoeness beginnt am 10. März in München. Er soll über ein heimliches Konto in der Schweiz insgesamt 3,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben. Hoeness hatte vor einem Jahr wegen des Kontos Selbstanzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft hält diese aber für unvollständig und klagte ihn deshalb an. Im Fall einer Verurteilung droht dem 62-Jährigen eine Haftstrafe.