Andreas Ulrich gewinnt zum zweiten Mal nach 2012 den prestigeträchtigen Rigi-Schwinget. Im Schlussgang siegt der 30-jährige Eidgenosse gegen Philipp Laimbacher mit einem imposanten Kurzschwung.
Beim dritten Bergfest der aktuellen Saison hatte der Zug-Sieger Ulrich schon vor dem intensiven Showdown überzeugt. Der Dominator reihte vor 4500 Zuschauern fünf Siege aneinander, ehe die Nummer 3 des letzten Eidgenössischen den im Vorprogramm ebenfalls makellosen Herausforderer Laimbacher nach etwas mehr als fünf intensiven Minuten vor unlösbare Probleme stellte.
Die Nordostschweizer Schwinger, die neben den Innerschweizern antraten, hatten beim 120. Rigi-Schwinget indes schwer zu kämpfen. Im Kampf um den Tagessieg blieben sie chancenlos. Die beiden Leader Arnold Forrer, der König von 2001, und Daniel Bösch erkämpften sich immerhin den Kranz.
Eine Ehrenrunde drehte aber nicht der beste Böse des Tages, sondern ein Altmeister: Philipps Bruder Adi Laimbacher verabschiedete sich mit einem Gestellten aus dem Sägemehl. Nach 20 Kranzfestsiegen und 105 Kränzen entschwebten die Zwilchhosen mit zwei Helium-Ballonen.
In Genf zelebrierte Erich Fankhauser den zweiten Kranzfestsieg der Saison und seiner Laufbahn. Der Luzerner Sennen-Schwinger manövrierte im Schlussgang seinen Verbandskollegen Marcel Mathis mit Kurz aus. Der Verlierer hatte auf dem Weg in den finalen Kampf als einziger Teilnehmer keinen Fehltritt erlitten.
Im Schatten der Innerschweizer verschwanden die Berner Matthias Siegenthaler und Matthias Glarner. Zumindest aus Siegenthalers Optik war die Kranz-Klassierung am Tag des Comebacks gleichwohl als positives Ergebnis zu werten. Keine Rolle spielten die Romands im Feld.