Wacker Thun verbessert dank dem knappen 28:26-Heimsieg gegen Kadetten Schaffhausen in der NLA-Finalrunde die gute Ausgangslage im Kampf um Platz 2 weiter.
Nach dem Sieg beträgt der Vorsprung der Berner Oberländer auf den Meister bei noch fünf ausstehenden Spielen fünf Punkte. Diese beiden Team dürften in den Playoff-Halbfinals aufeinandertreffen, der Zweitplatzierte hat im entscheidenden Spiel Heimrecht.
Nach der Vorgeschichte um das kurzfristig verschobene Spiel zwischen Wacker und Kadetten im Februar war eine hitzige, ja emotional womöglich überbordende Partie erwartet worden. Mit dem Titel «Gegner? Feinde!», hatte das «Thuner Tagblatt» das Duell zwischen den Rivalen der letzten Jahren zusätzlich angeheizt. Das Spiel war in der Folge zwar umkämpft und sportlich umstritten, aber nie emotional oder unfair.
Am Ende behielt Wacker das bessere Ende für sich, weil es sich nach einem Zwischentief Mitte der zweiten Halbzeit, als während acht Minuten kein Tor gelungen war, nochmals steigern konnte, und weil es in Andreas Merz den überragenden Akteur in seinen Reihen hatte. Der 30-jährige Keeper wehrte zwölf Schaffhauser Versuche ab und führte gerade in der Schlussphase sein Team zum Sieg.
Die Kadetten erlitten im dritten Spiel in dieser Saison die dritte Niederlage gegen Wacker und wurden in der Finalrunde zum vierten Mal in Folge geschlagen. Dennoch ist ihnen zu Gute zu halten, dass sie nie aufgaben und nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand (14:20) nochmals zurückfanden und das Spiel bis zur 53. Minuten ausgleichen konnten (23:23). Die Resultat-Krise dürfte letztlich keine gravierenden Konsequenzen zeitigen. Weil Kriens-Luzern bei Leader Pfadi Winterthur 20:30 verlor, beträgt der Vorsprung von Kadetten Schaffhausen auf Platz 5 weiterhin fünf Punkte.
Resultate: Wacker Thun – Kadetten Schaffhausen 28:26 (16:11). Pfadi Winterthur – Kriens-Luzern 30:20 (14:9).
Rangliste: 1. Pfadi Winterthur 24/40. 2. Wacker Thun 23/33. 3. Kadetten Schaffhausen 23/28. 4. St. Otmar St. Gallen 23/25. 5. Kriens-Luzern 24/23. 6. GC Amicitia Zürich 23/20.