Umsatz mit Fairtrade-Produkten 2012 gestiegen

Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen haben auch 2012 wieder mehr Produkte aus fairem Handel eingekauft. Pro Kopf legten sie gemäss Max Havelaar Fairtrade-Produkte im Wert von 47 Franken in den Einkaufswagen. 2011 betrug die Summe erst 41 Franken.

Besonders gefragt: Fairtrade-Bananen (Bild: sda)

Schweizer Konsumenten und Konsumentinnen haben auch 2012 wieder mehr Produkte aus fairem Handel eingekauft. Pro Kopf legten sie gemäss Max Havelaar Fairtrade-Produkte im Wert von 47 Franken in den Einkaufswagen. 2011 betrug die Summe erst 41 Franken.

Insgesamt belief sich der Umsatz von Produkten mit dem Fairtrade-Label in der Schweiz 2012 auf 375,5 Millionen Franken, wie die Max Havelaar Stiftung an einer Medienkonferenz bekannt gab. Der Umsatz ist damit 14,3 Prozent höher ausgefallen als 2011.

Die am meisten verkauften Produkte sind weiterhin Bananen und Blumen, deren Anteil an im Schweizer Detailhandel und in der Gastronomie erzielten Umsatz mit Fairtrade-Produkten 44 Prozent ausmacht. Stark gestiegen ist 2012 der Umsatz mit fair gehandeltem Kaffee und mit Schokolade.

Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Coop bei diesen Produkten ihr Eigenmarken-Sortiment vollständig auf Fairtrade umgestellt hat, wie Max-Havelaar-Geschäftsführerin Nadja Lang sagte.

Kampagne geplant

Mit einer Kampagne will die Max Havelaar Stiftung nun dafür sorgen, dass Schweizer Konsumenten bewusster wahrnehmen, welche Wirkung der Kauf von Fairtrade-Produkten auf die Produzenten in den Entwicklungsländern hat.

Ziel der Stiftung ist es, dass pro Kopf und Jahr bald schon Max-Havelaar-Artikel im Wert von 100 Franken gekauft werden. An der Kampagne, die unter anderem einen Fairtrade Friday propagiert, beteiligen sich zahlreiche Detailhändler und Gastronomen in der Schweiz, unter anderem auch Migros und Coop.

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