Das umsatzstärkste Unternehmen in der Schweiz hat im vergangenen Jahr noch mehr eingenommen: Der Genfer Ölhandelskonzern Vitol hat das Geschäftsvolumen von 297 Mrd. Dollar auf 303 Mrd. Dollar erhöht.
Total handelte der niederländisch-schweizerische Konzern mit 261 Mio. Tonnen Rohöl- und Rohölprodukten, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. 2011 waren es 273 Mio. Tonnen gewesen, im Jahr 2010 insgesamt 264 Mio. Tonnen.
Vitol ist der fünftgrösste Rohstoffhändler der Welt und spielt auch in der Seeschifffahrt eine wichtige Rolle. 2012 führten Schiffe insgesamt 5495 Frachttransporte zu Kunden in der ganzen Welt durch.
Das Raffinieriegeschäft stärkte Vitol mit dem Kauf der Anlage in Cressier NE im Juni über die Tochtergesellschaft Varo Energy. Cressier hatte früher dem Raffineriebetreiber Petroplus gehört, der pleite gegangen war.
2013 dürfte der Nachfrageanstieg beim Erdöl durch die Schuldenkrise gebremst werden. Dass die Nachfrage noch wächst, wird voraussichtlich zu zwei Drittel den asiatischen Boommärkten und ein Drittel den Golfstaaten zu verdanken sein.