Umsetzung der Basler Städteinitiative harzt

Die Umsetzung des Volksauftrags zur Verkehrsreduktion in Basel-Stadt hat 2013 einen Rückschlag erlitten: Nach zwei Jahren Rückgang hat der Gesamtverkehr leicht zugenommen. Die Regierung legt nun ein verkehrspolitisches Leitbild vor.

Die Umsetzung des Volksauftrags zur Verkehrsreduktion in Basel-Stadt hat 2013 einen Rückschlag erlitten: Nach zwei Jahren Rückgang hat der Gesamtverkehr leicht zugenommen. Die Regierung legt nun ein verkehrspolitisches Leitbild vor.

2010 hat das Volk den Gegenvorschlag zur Städteinitiative klar angenommen. Er verlangt bis 2020 eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf kantonalen Strassen um zehn Prozent. Nachdem Basel-Stadt 2011 und 2012 mit je rund einem Prozent Minus auf Kurs gelegen war, hat die Kurve 2013 einen Knick nach oben bekommen.

Das Leitbild, das bis im Juli in Vernehmlassung geht, soll die Wege aufzeigen, wie das Ziel zu erreichen ist. «Relativ anspruchsvoll» sei das, sagte Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels am Montag vor den Medien. Werden die grossen Elemente wie Parkraumbewirtschaftung und ÖV-Ausbau Realität, sei das Ziel bis 2025 erreichbar, hiess es.

Das ebenso umfassende wie heterogene Leitbild umfasst 31 Massnahmen in sieben Bereichen. Die Gesamtkosten seien kaum zuverlässig zu benennen, sagte Wessels. Kostet der S-Bahn-Innerstadttunnel namens «Herzstück» rund 1,5 Mrd. Franken, so seien Spielstrassen fast gratis und brächten Parkkarten netto sogar etwas herein.

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