Die erste Grossmoschee Dänemarks hat am Donnerstag in Kopenhagen ihre Türen geöffnet. Das Projekt stand seit Baubeginn in der Kritik, weil die Moschee mit dem 20 Meter hohen Minarett mit rund 20 Millionen Euro aus dem autoritären Golfstaat Katar gefördert wurde.
Viele Dänen befürchteten, dass die dänischen Muslime von der in Katar vorherrschenden konservativen Form des Islams beeinflusst würden.
Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt sowie das Königshaus hatten ihre Teilnahme an der Eröffnung im Stadtteil Nørrebro, in dem viele Muslime leben, abgesagt. Die Moschee ist Teil eines 6700 Quadratmeter grossen Kulturzentrums. Nach dänischem Gesetz darf der Muezzin die Muslime nicht von der Moschee aus zum Gebet rufen.