Umstrittener schwedischer Botschafter wird abgelöst

Per Thöresson wird abgelöst. Der umstrittene schwedische Botschafter in der Schweiz ist wegen Lobbyings für den Kampfjet Gripen in der Schweiz in die Kritik geraten. Schwedens Aussenministerium erklärte aber, die Abberufung habe nichts damit zu tun.

Schwedens bisheriger Botschafter in der Schweiz, Per Thöresson (Bild: sda)

Per Thöresson wird abgelöst. Der umstrittene schwedische Botschafter in der Schweiz ist wegen Lobbyings für den Kampfjet Gripen in der Schweiz in die Kritik geraten. Schwedens Aussenministerium erklärte aber, die Abberufung habe nichts damit zu tun.

Der umstrittene schwedische Botschafter in der Schweiz, Per Thöresson, wird abgelöst. Thöresson war zuletzt wegen seines Lobbyings für den Kampfjet Gripen in der Schweiz in die Kritik geraten. Schwedens Aussenministerium erklärte, die Abberufung habe nichts damit zu tun.

Thöresson ist seit 2006 schwedischer Botschafter in der Schweiz. Er werde nach New York versetzt, sagte der Sprecher des schwedischen Aussenministeriums, Erik Zsinga, am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda. Thöresson werde am 1. September seinen neuen Posten als stellvertretender Botschafter Schwedens bei der UNO antreten.

Neuer Botschafter in Bern werde Magnus Holm. Holm, derzeit Botschafter für nordische Kooperation im schwedischen Aussenministerium, werde im «Laufe des Herbsts» in die Schweiz kommen, sagte Zsinga. Er bestätigte damit eine Meldung des Onlineportals blick.ch.

Normale Rotation

Der Entscheid sei bereits vor einiger Zeit getroffen worden und erfolge im Rahmen der normalen Botschafter-Rotation. Die Abberufung Thöressons habe nichts mit den Negativschlagzeilen in der Schweiz wegen Thöressons Lobbying für den Gripen-Kampfjet des schwedischen Herstellers Saab zu tun, betonte der Sprecher des schwedischen Aussenministers Carl Bildt.

«Im Gegenteil: Thöresson hat genau das getan, was wir von ihm erwartet haben, und zu seinen Aufgaben gehört nun einmal auch, für schwedische Exporte zu werben». Das habe Bildt erst am Dienstag erneut betont.

Bildt hatte sich via Twitter hinter Thöresson gestellt. Dies nachdem das schwedische Radio interne Dokumente des schwedischen Aussenministeriums veröffentlicht hatte, in denen sich der Botschafter unter anderem wenig schmeichelhaft über Verteidigungsminister Ueli Maurer geäussert hatte.

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