Richie Porte büsst am Schlusstag des Critérium du Dauphiné seine Gesamtführung noch ein. Der Däne Jakob Fuglsang holt sich am Sonntag den Etappen- und auch den Gesamtsieg in Frankreich.
Fuglsang gewann die über 115,5 km führende, von Beginn weg animiert geführte Bergetappe hinauf zum Plateau de Solaison solo vor dem Iren Dan Martin. Porte, der das Maillot jaune am Freitag übernommen hatte, hatte ab dem ersten von vier Aufstiegen keine Helfer mehr bei sich.
Noch vor dem 11,3 km langen und durchschnittlich 9,2 Prozent steilen Schlussaufstieg geriet der Australier vom amerikanisch-schweizerischen BMC-Team gegenüber dem 32-jährigen, in Genf geborenen Dänen in die Defensive. Am Ende verlor Porte 1:15 Minuten auf den Überraschungssieger, der vor dem Wechsel auf die Strasse zu den weltbesten Mountainbike-Nachwuchsfahrern gehörte.
Froome nicht auf dem Podest
In der Endabrechnung lag Fuglsang um zehn Sekunden vor Porte. Sein zuvor grösster Karriereerfolg war für den Profi des kasachischen Teams Astana die Olympia-Silbermedaille im Strassenrennen in Rio de Janeiro. Im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe musste er sich einzig dem Belgier Greg van Avermaet geschlagen geben.
Gesamtdritter bei der 69. Ausgabe des Critérium du Dauphiné wurde Martin (1:32 zurück). Der je dreifache Tour-de-France- und Dauphiné-Sieger Chris Froome fiel in der letzten Etappe noch vom 2. in den 4. Gesamtrang zurück.