Mit einem Mahnfeuer auf dem Simplonpass haben Umweltorganisationen ein Zeichen gegen Gefahrguttransporte gesetzt. Die Simplonpassstrasse sei zwar eine der meist befahrenen Transitrouten der Schweiz – bezüglich der Vorschriften sei die Strecke aber ein «Brandherd».
An anderen Alpenübergängen wie dem Gotthard oder dem San Bernardino gälten viel restriktivere Vorschriften für Gefahrenguttransporte auf der Strasse, teilte die Alpeninitiative mit. Deshalb widmete die Alpeninitiative ihr traditionelles Alpenfeuer am Samstagabend dem Kampf gegen die Gefahrenguttransporte auf dem Simplon.
Seit 1988 erinnern Umweltorganisationen jedes Jahr im August mit Höhenfeuern an den kulturellen Reichtum des Alpenraums. Gleichzeitig warnen sie damit vor der drohenden Zerstörung des sensiblen Ökosystems.
Insgesamt wurden dieses Jahr 30 solidarische Höhenfeuer in fünf Alpenländern entzündet, wie die Internationale Alpenschutzkommission (Cipra Schweiz) mitteilte. In der Schweiz gab es neben dem Feuer am Simplon Aktionen im Berner Jura, im Berner Oberland, im Graubünden und im Tessin.