«Unangebrachte, persönliche Verunglimpfung» – Blattmann entschuldigt sich

Armeechef Blattmann hat sich bei der SRF-Chefredaktion und «Rundschau»-Moderator Sandro Brotz entschuldigt. Er sei sich bewusst, dass er die Öffentlichkeit damit allenfalls vor den Kopf gestossen habe.

Armeechef André Blattmann (Bild) krebst nach seinen harschen Äusserungen zurück und entschuldigt sich bei «Rundschau»-Moderator Sandro Brotz. (Archivbild) (Bild: sda)

Armeechef Blattmann hat sich bei der SRF-Chefredaktion und «Rundschau»-Moderator Sandro Brotz entschuldigt. Er sei sich bewusst, dass er die Öffentlichkeit damit allenfalls vor den Kopf gestossen habe.

Armeechef Blattmann krebst zurück und hat sich in einem Mail an SRF-Chefredaktor Tristan Brenn und «Rundschau»-Redaktionsleiter Mario Poletti «in aller Form für die unangebrachte, persönliche Verunglimpfung» entschuldigt. Die beiden hatten von Blattmann eine öffentliche Entschuldigung für seine Äusserungen von Anfang Mai verlangt.

Nach einem Bericht der «Zentralschweiz am Sonntag» soll der Armeechef an einem Seminar vor Generalstabsoffizieren im aargauischen Glatt den «Rundschau»-Moderator als «Sandro Kotz, äh Brotz» bezeichnet haben (Der «Tages-Anzeiger» hat unterdessen Tonaufnahmen dieser Rede publiziert.). Der Journalist von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hatte in einer Sendung im März vertrauliche Dokumente über Probleme im Zusammenhang mit dem sogenannten Bodluv-Projekt – der Beschaffung neuer Boden-Luft-Lenkraketen – publik gemacht.

An seiner Kritik an der Person oder den Personen, welche die Dokumente an Dritte weitergaben, halte er jedoch fest, schreibt Blattmann weiter. Gemäss «Zentralschweiz am Sonntag» soll er vor den Offizieren gesagt haben, er freue sich, wenn diese im übertragenen Sinne auf die Schlachtbank geführt würden. Er werde persönlich beim Demontieren der Gradabzeichen behilflich sein.

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