Unfall mit 25 Fahrzeugen auf deutscher Autobahn

Bei einer Massenkarambolage auf der deutschen Autobahn A1 bei Cloppenburg im Bundesland Niedersachsen sind am Freitag 13 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Erste Medienberichte, wonach es auch einen Toten gebe, bestätigten sich nicht.

Einige der rund 25 involvierten Fahrzeuge (Bild: sda)

Bei einer Massenkarambolage auf der deutschen Autobahn A1 bei Cloppenburg im Bundesland Niedersachsen sind am Freitag 13 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Erste Medienberichte, wonach es auch einen Toten gebe, bestätigten sich nicht.

Ein Polizeisprecher sagte am Freitagnachmittag, nach dem letztem Stand gebe es keine Toten, auch schwebe keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Die beiden Schwerverletzten seien mit Rettungshelikoptern ins Spital geflogen worden.

Begonnen hatte die Unfallserie nach Angaben der Polizei am Freitagmittag etwa 1000 Meter vor der Ausfahrt Cloppenburg. Bei zwei Unfällen waren mehrere Autos zusammengekracht.

Während andere Fahrzeuge hinter der Unfallstelle in Fahrtrichtung Osnabrück rechtzeitig stoppen konnten, fuhr ein Lastwagen auf den vor ihm stehenden Lastzug auf und schob etliche Fahrzeuge zusammen. Danach bildete sich ein Rückstau, in dem sich weitere Unfälle ereigneten. Diese seien zumeist glimpflicher ausgegangen, sagte der Polizist.

Unfallursache war nach Angaben des Sprechers vermutlich die tief stehende Sonne, welche die Autofahrer auf der nassen Fahrbahn wie ein Spiegel geblendet habe.

Unübersichtliche Lage

Die Lage gestaltete sich für die Retter zunächst sehr unübersichtlich: In ersten Berichten der Polizei war von 50 beteiligten Fahrzeugen die Rede gewesen.

Nachdem sich die Einsatzkräfte vor Ort ein genaues Bild der Lage gemacht hatten, stellte sich heraus, dass nur etwa 25 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt waren. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren mit mehr als 100 Einsatzkräften im Einsatz.

Bis zum Nachmittag konnten alle fahrbereiten Autos ihre Fahrt fortsetzen. Die beim Crash beschädigten Wagen wurden abgeschleppt. Unverletzte Autoinsassen, die in dem etwa fünf Kilometer langen Stau festsassen, wurden von Helfern mit Decken und Getränken versorgt.

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