Unfertiger Neubau bei Basler Vollzugszentrum ausgebrannt

Neben dem Basler Vollzugszentrum Klosterfiechten ist in der Nacht auf Samstag ein in Bau befindliches Wohnheim-Gebäude ausgebrannt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Sie sucht Zeugen. Verletzt wurde niemand.

Neben dem Basler Vollzugszentrum Klosterfiechten ist in der Nacht auf Samstag ein in Bau befindliches Wohnheim-Gebäude ausgebrannt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Sie sucht Zeugen. Verletzt wurde niemand.

Anwohner stellten das Feuer in einem Pavillon um halb zwei Uhr früh fest und schlugen Alarm. Die Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindern und den Brand löschen. Der Sachschaden ist noch nicht bezifferbar, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage sagte. – Die für Ende Jahr vorgesehene Fertigstellung des Neubaus und auf Januar angesetzte Bezug sind jedenfalls kaum mehr zu schaffen.

Das Feuer hat einen Neubau mit geplanten 502 Quadratmetern Nutzfläche für zwei Wohngruppen zerstört, der einen veralteten Bau von 1979 ersetzen sollte. In diesem Gebäude betreut die Abteilung Behindertenhilfe des Departementes für Wirtschaft, Soziales und Umwelt Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten. Die neun Bewohner sind während der ursprünglich auf anderthalb Jahre veranschlagten Bauzeit anderweitig untergebracht.

Für den Neubau und das Provisorium waren im Januar 2015 insgesamt gut 4,4 Millionen Franken bewilligt worden, davon 3 Millionen für das reine Gebäude. Nach dem Brand ist der Rohbau samt elektrischen Installationen stark beschädigt. Wieweit der betonierte Teil – Fundament und Erdgeschoss – in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann erst nach Freigabe der Brandruine durch die Kriminaltechnik kommende Woche abgeschätzt werden.

Das eigentliche Vollzugszentrum des Sicherheitsdepartementes am südlichen Rand des Bruderholz ist ein Landwirtschaftliches Ensemble, das ab etwa 1850 entstanden war. Heute dient es mit eigener Gärtnerei samt Werkstatt dem offenen und alternativen Strafvollzug. Es bietet 17 stationäre Plätze an, darunter zehn für Halbgefangenschaft und Arbeitsexternat. Das Vollzugszentrum war gemäss einem Polizeisprecher nicht vom Brand tangiert.

Nächster Artikel