Maler, Gipser und Schreiner sollen im nächsten Jahr 1 Prozent mehr Lohn erhalten. Zudem soll der Mindestlohn um 100 Franken angehoben werden. Diese Forderungen beschlossen die Delegierten der Unia aus dem Ausbaugewerbe an ihrer Branchenkonferenz.
Zudem verlangen die Delegierten die Einführung einer Solidarhaftung für Sub-Unternehmer zum Schutz vor Lohndumping, wie die Gewerkschaft am Samstag mitteilte. Eine solche hatte am vergangenen Dienstag die ständerätliche Wirtschaftskommission abgelehnt.
Sie schlug stattdessen vor, dass Unternehmer ihre Geschäftspartner per Vertrag zur Einhaltung der Schweizer Lohnbedingungen verpflichten, wenn sie Unteraufträge vergeben. Diesen Entscheid kritisierten die Unia-Delegierten scharf, wie aus dem Communiqué hervorgeht.
Die Auftragsbücher im Ausbaugewerbe seien randvoll, begründete die Gewerkschaft ihre Lohnforderungen. Gleichzeitig verdienten die Arbeitnehmenden in der Branche deutlich weniger als jene im Bauhauptgewerbe.