Angesichts des Kälteeinbruchs zum Winter haben das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF und die Hilfsorganisation Oxfam zu gezielten Hilfen für die Syrien-Flüchtlinge aufgerufen.
5,5 Millionen Kindern stehe wegen des Syrien-Konflikts ein harter Winter bevor, eine deutliche Zunahme gegenüber den 1,3 Millionen Kindern im vergangenen Jahr, erklärte UNICEF am Dienstag. Oxfam rief zu einer Kampagne der «Zwölf Tage des Gebens» auf, um den Syrien-Flüchtlingen in Libanon und Jordanien beizustehen.
Am Montag wies die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) darauf hin, dass mindestens eine Million Syrer nach 33 Monaten des Bürgerkriegs regelmässig zu wenig zu essen hätten. Auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will deshalb seine Hilfe verstärken. Die Bedarfskalkulation wurde von 53 Millionen Franken auf 106 Millionen Franken verdoppelt.
Ein Bericht des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR vom Freitag wies darauf hin, dass eine Million syrische Kinder ins Ausland geflüchtet seien. Der 60-Seiten-Bericht verzeichnet die höchsten Zahlen von syrischen Kinder-Flüchtlingen in Libanon (385’000), in der Türkei (294’000) und Jordanien (291’000).