Der Drang zu höherer Bildung führt auch zu einem Boom beim Hochschulpersonal. Innert zehn Jahren wuchs die Zahl der Beschäftigten um über einen Drittel. Immer mehr Uni-Mitarbeitende werden im Ausland rekrutiert.
Ende 2015 waren bei den universitären Hochschulen der Schweiz 60’900 Personen angestellt. Das sind fast 16’600 Personen oder 37 Prozent mehr als 2005, wie aus den neusten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Die Zahl der Studierenden erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 30 Prozent auf knapp 146’000.
Die Mitarbeitenden der Hochschulen, zu denen im wesentlichen die zehn kantonalen Unis sowie die beiden ETH gehören, teilten sich letztes Jahr 41’500 Vollzeitstellen. Gut die Hälfte davon sind von Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern besetzt. Ein Drittel entfällt auf administratives und technisches Personal, ein Sechstel auf Professoren und übrige Dozenten.
Ausländeranteil steigt von 34 auf 44 Prozent
Besonders stark zugelegt hat seit 2005 das Universitätspersonal aus dem Ausland, von knapp 15’000 auf 26’800 im letzten Jahr. Das entspricht einer Zunahme von fast 80 Prozent. Der Ausländeranteil wuchs um 10 Prozentpunkte auf 44 Prozent. Je nach Hochschule variiert dieser zwischen 27 (Luzern) und 66 Prozent (Tessin).
Bei den Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern beiderlei Geschlechts haben 58 Prozent keinen Schweizer Pass, bei den Professorinnen und Professoren ist es ziemlich genau die Hälfte. Mit knapp einem Drittel stellt Deutschland das grösste Ausländerkontingent vor Frankreich und Italien mit 12 respektive 11 Prozent.
Langsam, aber stetig steigt auch der Frauenanteil am Universitätspersonal, seit 2005 von fast 40 auf 44,5 Prozent im letzten Jahr. In Administration und Technik sind gegen 60 Prozent der Angestellten weiblichen Geschlechts, bei den Professoren lediglich 21 Prozent.
Die universitären Hochschulen kosteten nach den Zahlen des BFS 2014 rund 7,8 Milliarden Franken. Davon entfielen gut 5 Milliarden auf Personalkosten.