Die Rechnung 2015 der Universität Basel schliesst mit einem Defizit ab: Bei einem Aufwand von 745,1 Millionen resultiert ein Minus von 16,4 Millionen Franken. Dieses ist auf einmalige Einlagen in die Pensionskasse zurückzuführen, die auf Anfang 2016 reformiert wurde.
Wegen der Sanierung der Pensionskasse müsse die Universität für einmaligen Besitzstandkosten 15,2 Millionen Franken bezahlen, sagte Verwaltungsdirektor Christoph Tschumi am Montag vor den Medien. Das habe das Defizit primär verursacht. Im 2014 hatte die Universität noch einen Überschuss von 6,7 Millionen Franken verbucht.
Die Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland bezahlten einschliesslich der Sonderbeiträge 326,9 Millionen, der Bund rund 96 Millionen und die übrigen Kantone, die Studierende nach Basel schicken, 73,3 Millionen Franken an die Uni.
Drittmittel
158,6 Millionen Franken sind Projektzusprachen von Dritten, einschliesslich des Schweizerischen Nationalfonds. Das sind 11,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Uni sei auf Drittmittel angewiesen, sagte Ulrich Vischer, Präsident des Universitätsrates. Immerhin fordere die Politik die Hochschule laufend auf, zusätzliche Gelder zu generieren.
An der Uni Basel studierten im letzten Herbstsemester 12’729 Personen, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 2248 Studierende kamen aus Basel-Stadt, 2611 aus Baselland, 4870 aus anderen Kantonen und 3000 aus dem Ausland.
Rektorin Andrea Schenker-Wicki präsentierte ferner eine Studie zur Wertschöpfung, wonach jeder bei der Uni investierte Franken verdreifacht werde.