Universität Zürich ernennt Regine Aeppli zum Ständigen Ehrengast

Die Universität Zürich (UZH) hat die scheidende Zürcher Bildungsdirektorin und Präsidentin des Universitätsrats Regine Aeppli, gemeinsam mit Peter Quadri, zum Ständigen Ehrengast ernannt. Bei der Stiftungsfeier verlieh die UZH ausserdem zwölf Ehrendoktortitel.

Regine Aeppli bleibt der Universität Zürich verbunden (Archiv) (Bild: sda)

Die Universität Zürich (UZH) hat die scheidende Zürcher Bildungsdirektorin und Präsidentin des Universitätsrats Regine Aeppli, gemeinsam mit Peter Quadri, zum Ständigen Ehrengast ernannt. Bei der Stiftungsfeier verlieh die UZH ausserdem zwölf Ehrendoktortitel.

Den Tag ihrer Gründung, den Dies academicus, feierte die UZH bereits zum 182. Mal – gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Rektor Michael Hengartner blickte dabei zurück auf bedeutsame Ereignisse des vergangenen Jahres. So konnte die UZH die meisten SNF-Förderungsprofessuren einwerben.

Es sei wichtig, dass die Universität Zürich die besten Köpfe rekrutieren könne und sich international vernetze. Der Erfolg beruhe aber nicht nur auf den Menschen, sondern auch auf der ausgezeichneten Infrastruktur, die sich weiterentwickeln müsse, schreibt die UZH in einer Mitteilung.

«Die vom Regierungs- und Stadtrat verabschiedeten Masterpläne legen den Grundstein für die langfristige Entwicklung der UZH an ihren beiden Hauptstandorten Zentrum und Irchel», lässt Hengartner sich zitieren.

Transparenz der Forschungsfinanzierung unverzichtbar

Für ihre grossen Verdienste als Bildungsdirektorin und Präsidentin des Universitätsrats ernannte Hengartner Regine Aeppli ebenso zum Ständigen Ehrengast wie Peter Quadri.

Dieser wurde für sein Engagement als Verwaltungsratspräsident der Unitectra ausgezeichnet. Dies ist die Technologietransfer-Organisation der Universitäten, Zürich, Basel und Bern. Quadri habe wesentlich zu den guten Beziehungen zwischen der UZH und der Privatwirtschaft beigetragen.

Aeppli, die die Festrede hielt, betonte unter anderem wie wichtig die Unabhängigkeit der Universitäten sei. «Glaubwürdigkeit ist das höchste Gut der Wissenschaft, ihr Gewissen sozusagen,» sagte sie laut Redetext. Um diese zu erhalten sei die Transparenz der Forschungsfinanzierung unverzichtbar.

Dieser scheinbar unbestrittenen Erkenntnis müsse man sich immer von neuem vergewissern, wie die Auseinandersetzung im Zusammenhang mit dem UBS-Sponsoring an der UZH gezeigt habe. Mit einer Verordnung für Sponsoring und andere finanzielle Zuwendungen hätten Universitätsleitung und Universitätsrat einen weiteren Beweis dafür erbracht, dass den Anforderungen der Selbstorganisation aus eigener Kraft Genüge getan werden könne.

Zwölf neue Ehrendoktortitel

Mit der Ehrendoktorwürde zeichnete die Medizinische Fakultät Alex Godwin Couthino aus für die Prävention und Bekämpfung von HIV in Afrika. Die Philosophische Fakultät würdigte Kaspar M. Fleischmann für sein Engagement um die Anerkennung der Fotografie.

Die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät verlieh den Titel an Margaret S. Torn für ihre Vorschläge zur Reduktion der Treibhausgase, sowie an Tatsuya Nakada und Stephen C. Stearns.

Ausserdem erhielten die Ehrendoktorwürde Adela Yarbro Collins und ihr Ehemann John Collins (beide Theologische Fakultät) sowie Detlef Liebs und Hanns Ullrich (beide Rechtswissenschaftliche Fakultät). Ebenfalls zweimal verlieh die Vetsuisse-Fakultät den Ehrentitel und zwar an Thomas Pfisterer und an Dorothee Stamm-Bachmann.

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät zeichnete Susan E. Jackson mit der Ehrendoktorwürde aus.

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