Der Universitätsrat der Universität Basel hat die umstrittene Erhöhung der Studiengebühren abgesegnet. Damit wird eine Forderung der Trägerkantone Baselland und Basel-Stadt im Zusammenhang mit der Erhöhung der Globalbeiträge erfüllt, teilte die Universität am Freitag mit.
Gemäss dem Beschluss des Universitätsrats vom Donnerstag steigen die Semestergebühren für Immatrikulierte im Bachelor- und Masterstudium ab Herbstsemester 2014 um 150 Franken auf 850 Franken. Für Doktoranden erhöhen sie sich um 200 Franken auf 350 Franken. Hörer und Hörerinnen müssen pro Wochenstunde 10 Franken mehr, nämlich 60 Franken zahlen.
Die Erhöhung der Studiengebühren erfolgte allem Anschein nach nicht ganz freiwillig. Es war eine Forderung der Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland. Sie leisten an die Universität für die Jahre 2014-2017 einen Globalbeitrag von zusammen 1,3 Milliarden Franken; die Kantonsparlamente genehmigten die Beiträge vergangene Woche. Damit ist jedoch die Forderung verbunden, dass die Universität mittels höheren Studiengebühren jährlich vier Millionen Franken Mehreinahmen generierten, wie die Uni festhält.
Die Erhöhung der Studiengebühren war sehr umstritten. Studierende hatten mehrfach dagegen protestiert. Die zusätzlichen vier Millionen Franken hätten im Gesamtbudget der Universität nur marginale Bedeutung, für manche Studierende fiele eine Gebührenerhöhung aber unverhältnismässig ins Gewicht, kritisierte die Studentische Körperschaft skuba. Kritik an den höheren Gebühren gabs auch im Basler Grossen Rat.