Die Vereinten Nationen haben am Samstag auf das Schicksal einer halben Million Menschen aufmerksam gemacht, die aufgrund von Kämpfen in Ortschaften nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus eingeschlossen sind.
Sie sei «extrem beunruhigt angesichts von Informationen, wonach mehr als 500’000 Menschen in der ländlichen Umgebung von Damaskus in der Falle sitzen», erklärte die UNO-Beauftragte für humanitäre Einsätze, Valerie Amos, in New York. Den Menschen fehle es an Wasser, Nahrung und Medikamenten.
Besonders dramatisch ist die Lage laut Amos in der Ortschaft Moadamijet al-Scham. Dort sässen 12’000 Menschen fest, nachdem die meisten der Bewohner bereits geflohen seien. Der Ort werde seit zehn Monaten belagert und täglich beschossen.
Humanitäre Helfer hätten keinen Zugang zur Ortschaft. «Ich fordere alle Konfliktparteien auf, in eine Waffenruhe einzuwilligen, um die Hilfsorganisationen die Verwundeten herausholen zu lassen» und den Bewohnern zu helfen, erklärte Amos.
Wie Amos weiter mitteilte, gab die UNO aus ihren Notreserven 50 Millionen Dollar frei, um dem «wachsenden Bedarf» an Hilfe für die Millionen syrischen Flüchtlinge im Land und in den Nachbarländern zu begegnen.