Im Südsudan sind nach Angaben der dortigen UNO-Mission (UNMISS) in dieser Woche bei einem bewaffneten Angriff auf ein Dorf mindestens 37 Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt worden. Das mutmassliche Massaker habe sich im Bezirk Bor im Bundesstaat Jonglei ereignet.
Wie UNO-Sprecher Martin Nesirky am Mittwoch weiter mitteilte, reisten Vertreter von UNMISS am Dienstag in das Dorf, nachdem sie von dem Angriff gehört hätten. Vier Schwerverletzte wurden demnach zur Behandlung in die Hauptstadt Juba gebracht. Es blieb zunächst unklar, wann genau sich der Angriff ereignete und wer dahinter steckte.
Seit der Unabhängigkeit des Südsudans vom Norden im Juli war Jonglei immer wieder Schauplatz von Unruhen. Mitte August starben dort bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Stämmen mindestens 600 Menschen. Das Verhältnis zwischen dem Sudan und dem Südsudan ist seit der Unabhängigkeit des Südens stark angespannt.