UNO erklärt 19. Juni zu Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten

Angesichts der Gräueltaten extremistischer Gruppen in Afrika und im Nahen Osten haben die Vereinten Nationen den 19. Juni zum Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten erklärt. Der Vergewaltigung als Kriegswaffe müsse ein Ende gesetzt werden.

Frauen und Kinder in Konflikten sind besonders von sexueller Gewalt bedroht (Symbolbild) (Bild: sda)

Angesichts der Gräueltaten extremistischer Gruppen in Afrika und im Nahen Osten haben die Vereinten Nationen den 19. Juni zum Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten erklärt. Der Vergewaltigung als Kriegswaffe müsse ein Ende gesetzt werden.

Täter und Anstifter müssten zur Rechenschaft gezogen werden, Opfer müssten Gerechtigkeit erfahren, sagte der Vorsitzende der UNO-Vollversammlung, Sam Kutesa, am Freitag nach der Verabschiedung einer Resolution zur Ausrufung des Tags.

Die Vollversammlung reagierte mit der Resolution auf das Vorgehen von Extremisten wie der radikalen Islamistengruppe Boko Haram in Nigeria sowie der Terrormiliz Islamischer Staat im Irak und in Syrien, deren Kämpfer immer wieder sexuelle Gewalt verüben.

Das Datum wurde gewählt, weil am 19. Juni 2008 die Resolution 1820 des UNO-Sicherheitsrats verabschiedet worden war, in der sexuelle Gewalt erstmals als Kriegstaktik benannt wurde.

Seit 1981 gilt bereits der 25. November als Tag gegen Gewalt an Frauen. 1999 wurde das Datum per Resolution auch von der UNO anerkannt.

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