Angesichts der Krise im afrikanischen Burundi hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon dem Sicherheitsrat drei Vorschläge gemacht, darunter die Entsendung von UNO-Blauhelmsoldaten zur Friedenssicherung. In einem Brief empfiehlt Ban die Entsendung eines Unterstützungsteams.
Das Team soll einen politischen Dialog zwischen der Regierung und der Opposition voranbringen. Die Gewalt in dem Land habe «alarmierende Ausmasse» erreicht, die Aufnahme eines politischen Dialogs müsse daher «absolute Priorität» haben, schrieb Ban Ki Moon in seinem Brief vom Montag.
Der UNO-Sicherheitsrat hatte sich am 12. November für eine verstärkte «Präsenz» der Vereinten Nationen in dem von Gewalt erschütterten Land ausgesprochen. Dabei wurde es dem UNO-Generalsekretär überlassen, Vorschläge vorzulegen, wie die «künftige Präsenz der UNO in Burundi» aussehen könnte.
Burundi steckt seit dem Frühjahr in einer tiefen Krise. Damals hatte Präsident Pierre Nkurunziza angekündigt, für ein drittes Mandat antreten zu wollen. Die Regierung geht seitdem mit Gewalt gegen Proteste der Opposition vor.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden bereits mindestens 240 Menschen getötet. International wächst die Angst, dass es zu einem neuen Völkermord kommen könnte.