Fast zwei Jahre nach dem Tod von Osama bin Laden hat ihn der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen von seiner Sanktionsliste gestrichen. Gegen den früheren Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida bestehende Reiseverbote und Waffenembargos seien aufgehoben worden.
Dies teilte der für Strafmassnahmen gegen Al-Kaida zuständige Ausschuss des Sicherheitsrats mit. Das Vermögen des getöteten Al-Kaida-Chefs bleibe eingefroren, um zu verhindern, dass es für terroristische Zwecke genutzt werde.
UNO-Mitgliedsländer müssen den Angaben zufolge einen speziellen Antrag an den Sicherheitsrat stellen, wenn sie auf blockiertes Vermögen zugreifen wollen. Dabei müssten die Staaten Zweifel ausräumen, dass die Gelder direkt oder indirekt in die Hände von Terroristen gelangen könnten.
Bin Laden war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 der meistgesuchte Terrorist der Welt. Anhänger von Al-Kaida hatten damals mit entführten Passagierflugzeugen das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington angegriffen. Fast 3000 Menschen kamen ums Leben.
Nach jahrelanger Fahndung spürte der US-Geheimdienst CIA Bin Laden schliesslich im pakistanischen Abbottabad auf. Bei einer nächtlichen Kommandoaktion von US-Elitesoldaten im Mai 2011 wurde er getötet, seine Leiche im Indischen Ozean bestattet.