UNO schlägt Alarm wegen Rebellen in Kongo-Kinshasa

Nach dem Vormarsch der Rebellen in Kongo-Kinshasa hat die UNO vor einer Eskalation der Situation in dem afrikanischen Land gewarnt. Neben der kongolesischen Armee habe auch die Blauhelmmission Monusco begonnen, Einheiten in die Provinzhauptstadt Goma zu verlegen.

M23-Rebellen auf dem Vormarsch in Kongo-Kinshasa (Bild: sda)

Nach dem Vormarsch der Rebellen in Kongo-Kinshasa hat die UNO vor einer Eskalation der Situation in dem afrikanischen Land gewarnt. Neben der kongolesischen Armee habe auch die Blauhelmmission Monusco begonnen, Einheiten in die Provinzhauptstadt Goma zu verlegen.

Das sagte UNO-Missionschef Roger Meece in einer Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York. UNO-Experten zufolge wird die M23 genannte Rebellengruppe offenbar von Ruanda materiell und personell unterstützt.

Meece sagte, dass die M23 – benannt nach dem 23. März 2009, als eigentlich ein Friedensabkommen ausgehandelt wurde – von dem desertierten kongolesischen General Bosco Ntaganda angeführt würden.

Der 39-Jährige, der sich selbst „Der Terminator“ nennt, wird vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen gesucht. Die Rebellen haben in letzter Zeit vor allem im Osten Kongos Geländegewinne erzielt.

Meece sagte, die UNO-Mission wolle Zivilisten schützen. Dazu forderte er politischen Druck auf die politischen Akteure im Kongo und in Ruanda.

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