UNO-Sicherheitsrat verurteilt Vorgehen der Rebellen im Jemen

Nach dem Umsturz im Jemen hat der UNO-Sicherheitsrat die Huthi-Rebellen zum Rückzug aus allen Regierungsinstitutionen aufgefordert. Die Mitglieder des Gremiums verurteilten das Vorgehen der schiitischen Aufständischen bei einer Sondersitzung am Sonntag in New York.

Huthi-Vertreter im Parlament in Jemens Hauptstadt Sanaa (Bild: sda)

Nach dem Umsturz im Jemen hat der UNO-Sicherheitsrat die Huthi-Rebellen zum Rückzug aus allen Regierungsinstitutionen aufgefordert. Die Mitglieder des Gremiums verurteilten das Vorgehen der schiitischen Aufständischen bei einer Sondersitzung am Sonntag in New York.

In einer einstimmig verabschiedeten Resolution riefen sie die Rebellen auf, den Hausarrest von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi umgehend zu beenden. Zugleich forderte das Gremium alle Seiten auf, sich an den laufenden Verhandlungen im Land zu beteiligen.

Die Huthis hatten vor gut einer Woche Übergangspräsident Hadi für abgesetzt erklärt und das Parlament aufgelöst. Dagegen gibt es heftige Proteste der sunnitischen Mehrheit im Jemen.

Die arabischen Golf-Monarchien hatten bei einer Dringlichkeitssitzung am Samstag in Riad das Vorgehen der Miliz als «Putsch» bezeichnet. Der Golf-Kooperationsrat mit Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Katar, Kuwait und Oman forderte den UNO-Sicherheitsrat auf, Strafmassnehmen gemäss Kapitel VII der UNO-Charta gegen die Huthi-Miliz zu beschliessen. Darin sind Wirtschaftssanktionen oder sogar militärische Gewalt vorgesehen.

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