UNO-Sondergesandter fordert Verlängerung der Waffenruhe im Jemen

Im Jemen-Konflikt hat der UNO-Sondergesandte Ismail Uld Scheich Ahmed eine Verlängerung der Waffenruhe gefordert. Die Bürgerkriegsparteien sollten die Kämpfe fünf weitere Tage ruhen lassen.

Ein UNHCR-Mitarbeiter schaut sich Hilfslieferungen an (Bild: sda)

Im Jemen-Konflikt hat der UNO-Sondergesandte Ismail Uld Scheich Ahmed eine Verlängerung der Waffenruhe gefordert. Die Bürgerkriegsparteien sollten die Kämpfe fünf weitere Tage ruhen lassen.

Dies sagte der Diplomat am Sonntag auf einer Jemen-Konferenz der Golfstaaten in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad.

Der jemenitische Vizepräsident Chaled Bahah erklärte, seine Regierung unterstütze eine Verlängerung der am Sonntagabend auslaufenden Feuerpause. Dies hänge aber davon ab, wie sich die Lage entwickle.

Trotz der seit Dienstag geltenden Waffenruhe wurde auch am Wochenende weiter gekämpft. Dabei wurden in der Stadt Tais in der Nacht zum Sonntag mindestens zehn Menschen getötet. Die Hafenstadt ist die Hochburg der regierungstreuen Milizen, die im Kampf gegen die Huthi-Rebellen von Saudi-Arabien mit Luftangriffen unterstützt werden. Auch aus Dhalea wurden Gefechte gemeldet.

Die schiitischen Huthi-Rebellen werden vom Iran unterstützt; Saudi-Arabien will den geflohenen sunnitischen Präsidenten Abed Rabbu Mansur Hadi wieder einsetzen.

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