UNO startet Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer

Die UNO und die Weltbank haben eine Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer gestartet, Atomkraft soll aber ausdrücklich nicht unterstützt werden. «Wir machen nicht in Atomkraft», sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York.

Bis 2030 sollen alle Menschen Strom haben (Archivbild) (Bild: sda)

Die UNO und die Weltbank haben eine Elektrifizierungs-Kampagne für Entwicklungsländer gestartet, Atomkraft soll aber ausdrücklich nicht unterstützt werden. «Wir machen nicht in Atomkraft», sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York.

Gemeinsam mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon stellte er ein Programm vor, mit dem alle Menschen auf der Welt bis 2030 Strom haben sollen. Derzeit haben in einigen armen Ländern gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Energie.

Kim zufolge sind 600 bis 800 Milliarden Dollar jährlich notwendig, um das gesteckte Ziel bis 2030 zu erreichen. Für die Kampagne bereitgestelltes Geld solle vor allem in neue Energieformen gehen, beispielsweise in Windkraft und Sonnenenergie.

Atomkraft dagegen sei in vielen Ländern «ein extrem sensibles politisches Thema», sagte Kim. Auf dieses Eis wolle sich seine Institution nicht begeben.

Die Weltbank arbeitet derzeit an konkreten Elektrifizierungsplänen für 42 Staaten, die im Juni kommenden Jahres fertig sein sollen.

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