Die UNO bemüht sich um einen besseren Zugang für humanitäre Hilfsleistungen in Syrien. UNO-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien sagte am Dienstag vor dem UNO-Sicherheitsrat, er wolle dafür im August in die syrische Hauptstadt Damaskus reisen.
In «konstruktiven» Gesprächen mit der syrischen Regierung will der Nothilfekoordinator einige «schwerwiegende Probleme» ausräumen. O’Brien, der seit Mai im Amt ist und bislang noch nicht nach Syrien reiste, sagte, er hoffe auch auf eine Besuchsmöglichkeit in der Stadt Homs.
Nach den Statistiken der UNO benötigen 12,2 Millionen Syrer humanitäre Hilfe, darunter leben 4,6 Millionen Menschen in Gebieten, die von Hilfsorganisationen kaum zu erreichen sind. Allein seit der Jahreswende wurde rund eine Million Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben, viele bereits zum zweiten oder dritten Mal.