Die UNO beschuldigt hochrangige Armeeangehörige aus Ruanda der Unterstützung von Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo. Es gebe „überwältigende Beweise“ dafür, dass die Aufständischen aus dem Nachbarland Waffen, militärisches Gerät und Hilfe bei der Rekrutierung neuer Kämpfer erhielten.
Das schrieben Sanktionsexperten des UNO-Sicherheitsrats in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht. Damit verstiessen die betreffenden Verantwortlichen aus Ruanda eindeutig gegen bestehende Sanktionen.
Der Osten Kongos wird seit Wochen durch Milizen und Anhänger des abtrünnigen Armeegenerals Bosco Ntaganda, der vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gesucht wird, destabilisiert.
Zahlreiche Menschen wurden getötet und zehntausende zur Flucht aus der umkämpften Region gezwungen. Laut dem UNO-Bericht wollen die Unterstützer aus Ruanda Ntagandas Rebellen in ihrem Kampf gegen die Hutu-Miliz FDLR stärken. Der FDLR wird von kongolesischer Seite vorgeworfen, seit Jahren in der Grenzregion zu plündern, zu morden und zu vergewaltigen.