Unstimmigkeiten im Bäuerlichen Zentrum Schweiz

Das Bäuerliche Zentrum Schweiz (BZS), die Dachorganisation dreier Bauernorganisationen, hat sich aufgelöst. Grund waren Unstimmigkeiten im Vorstand, wie Sekretär Andreas Volkart am Samstag auf Anfrage sagte.

Traktor auf Feldweg (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Bäuerliche Zentrum Schweiz (BZS), die Dachorganisation dreier Bauernorganisationen, hat sich aufgelöst. Grund waren Unstimmigkeiten im Vorstand, wie Sekretär Andreas Volkart am Samstag auf Anfrage sagte.

Mehr als zwei Drittel der stimmberechtigten Mitglieder hätten an der ausserordentlichen Generalversammlung am Montag in Reiden LU der Auflösung zugestimmt. Volkart bestätigte damit eine Information der «BauernZeitung».

Das BSZ war die Dachorganisation des Bernisch Bäuerlichen Komitees (BBK), der Neuen Bauernkoordination Schweiz (NBKS) und der Landwirtschaftskommission des Kantons Luzern.

Laut Volkart gab es Unstimmigkeiten im Vorstand zwischen einigen Vertretern des BBK und den übrigen Vorstandsmitgliedern. Unter anderem sei es um das Bildlogo der Organisation gegangen.

Das Bäuerliche Zentrum Schweiz war 1995 mit dem Ziel gegründet worden, die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Bauernbasis zu vertreten. Unter anderem organisierte die Dachorganisation Podiumsdiskussionen. Alt Nationalrat Josef Kunz (SVP/LU) war früher Präsident.

BBK-Präsident Heinz Siegenthaler widersprach auf Anfrage der Version von Andreas Volkart. Siegenthaler betrachtet das Bäuerliche Zentrum Schweiz nicht als aufgelöst, weil an der GV die Traktandenliste nicht gemäss den Statuten abgehandelt worden sei.

Gemäss Siegenthaler besteht das BZS weiterhin – aber ohne die NBKS und die Landwirtschaftskommission des Kantons Luzern, die ihren Austritt gegeben hätten.

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