Das grösste soziale Netzwerk baut sein Angebot aus. Seit Mittwoch testen erste Büros auf der ganzen Welt das neue Netzwerk «Facebook at Work», das die interne Zusammenarbeit erleichtern soll.
Das soziale Online-Netzwerk Facebook will auch in der Arbeitswelt mitmischen. Das Unternehmen testet seit Mittwoch das Netzwerk «Facebook at Work» (Facebook bei der Arbeit) in ausgewählten Firmen.
Über die Seite können Nutzer mit Kollegen diskutieren, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und auch berufliche Kontakte pflegen. Facebook selbst nutze «Facebook at Work» bereits seit Jahren intern, teilte Sprecherin Elisabeth Diana mit. «Damit können wir effizienter zusammenarbeiten.» Nun sei das Netzwerk auch für andere Firmen verfügbar.
Das Netzwerk für den Arbeitsplatz bietet wie das soziale Netzwerk auch Funktionen wie Nachrichten, Chats, Gruppen oder Events – allerdings sind sie auf eine Gruppe von Nutzern in einem Unternehmen beschränkt. Der Hintergrund der Seite hat eine andere Farbe als das Facebook-Blau – wohl, damit auf einen Blick klar ist, welches Netzwerk ein Mitarbeiter gerade auf dem Schirm hat.
Entwicklungsmitarbeit
Die ausgewählten Firmen, die «Facebook at Work» nun testweise anwenden, sollen Vorschläge für Verbesserungen machen, wie Diana sagte. Welche Firmen dies sind, gab sie nicht an. Einige von ihnen hätten Niederlassungen in mehreren Ländern.
Angaben zu möglichen Kosten für «Facebook at Work» machte das Unternehmen ebenfalls nicht. Denkbar sind Gebühren für die Dienstleistung, die die Firmen bezahlen müssten.
Facebook arbeitet daran, sein Angebot auszuweiten. Das Netzwerk veröffentlichte vor kurzem eine Anwendung, mit der Nutzer anonym chatten können. Zudem testet das Unternehmen eine Funktion, bei der Mitglieder des Netzwerkes per Knopfdruck ein Produkt kaufen können.
Erst im vergangenen Monat hatte Facebook den Kauf des Messengerdienstes WhatsApp abgeschlossen. Facebook gibt es seit 2004. Das Netzwerk hat 1,35 Milliarden aktive Nutzer.