Zwei Tage nach dem 4:1-Auswärtssieg in Davos gewinnt Meister Bern auch in Freiburg wieder. Der SC Bern setzt sich gegen Gottéron mit 3:2 nach Verlängerung durch.
Ramon Untersander gelang das entscheidende Tor in der vierten Minute der Verlängerung. Der spielstarke Verteidiger übernahm an der blauen Linie den Puck, liess Andrej Bykow brillant aussteigen und bezwang Fribourgs Goalie Benjamin Conz mit einem Handgelenkschuss.
Bern zeigte eine äusserst clevere Leistung. Die Berner liessen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Nicht durch einen frühen Rückstand nach 96 Sekunden, und auch nicht durch den 2:2-Ausgleich im Schlussabschnitt. Der 24-jährige Verteidiger Mathieu Maret ermöglichte mit seinem ersten NLA-Tor Fribourg die Overtime. Leonardo Genoni (21 Paraden) zeigte eine Glanzleistung, gewann das Duell gegen seinen Gegenüber Benjamin Conz, und rettete Bern den Sieg.
Für am Ende unerhebliche Spannung sorgte die frühe Challenge von Berns Trainer Kari Jalonen nach Fribourgs erstem Treffer. Sogar Experten rätselten, warum die Schiedsrichter den Treffer auch nach der Videoanalyse anerkannten, obwohl Killian Mottet doch scheinbar deutlich Offside gestanden war. Fribourgs Goal wurde indessen zu Recht gegeben: Mottet stand zwar in der Tat zu früh in der gegnerischen Zone, weil er aber in die neutrale Zone zurückfuhr, ehe er den Puck übernahm, nahm auch der Linienrichter richtigerweise den Arm («angezeigtes Offside») wieder runter.
Fribourg-Gottéron – Bern 2:3 (1:1, 0:1, 1:0, 0:1) n.V.
5730 Zuschauer. – SR Eichmann/Fischer, Gnemmi/Kaderli. – Tore: 2. Bykow (Sprunger, Mottet) 1:0. 18. Martin Plüss (Tristan Scherwey) 1:1. 35. Lasch (Noreau, Arcobello) 1:2. 45. Maret (Rivera) 2:2. 64. (63:44) Untersander (Martin Plüss) 2:3. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Arcobello.
Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Stalder, Leeger; Kienzle, Alexandre Picard II; Schilt, Marc Abplanalp; Maret; Pihlström, Pouliot, Ritola; Flavio Schmutz, Anton Gustafsson, Neukom; Sprunger, Bykow, Mottet; John Fritsche, Rivera, Caryl Neuenschwander.
Bern: Genoni; Krueger, Blum; Noreau, Beat Gerber; Kamerzin, Untersander; Kreis; Lasch, Arcobello, Simon Moser; Tristan Scherwey, Martin Plüss, Luca Hischier; Alain Berger, Macenauer, Dario Meyer; Gian-Andrea Randegger, Ness, Reichert.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Mauldin, Marchon, Rathgab (alle verletzt) und Cervenka (World Cup), Bern ohne Bodenmann, Ebbett, Dubois, Jobin, Marco Müller und Ruefenacht (alle verletzt). – Timeout Bern (2./Challenge).