Untersuchung gegen Lehrer des ertrunkenen Schülers eröffnet

Gegen den Lehrer des Schülers, der am Montag beim Flussbaden in der Reuss abgetrieben worden ist und weiterhin vermisst wird, ist ein Untersuchungsverfahren wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet worden.

In der Reuss hat ein Mitarbeiter des Kraftweks Windisch einen Toten entdeckt (Archiv) (Bild: sda)

Gegen den Lehrer des Schülers, der am Montag beim Flussbaden in der Reuss abgetrieben worden ist und weiterhin vermisst wird, ist ein Untersuchungsverfahren wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet worden.

Elisabeth Strebel, Mediensprecherin der Aargauer Staatsanwaltschaft, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda eine Meldung des Portals aargauerzeitung.ch

Da man beim seit Montag vermissten Schüler leider von einem Todesfall ausgehen müsse, handle es sich um ein Offizialdelikt. Die Staatsanwaltschaft sei selber aktiv geworden.

Das Untersuchungsverfahren beschäftige sich mit der Frage, ob die Aufsichtsperson die Sorgfaltspflichten verletzt habe, hielt Strebel fest. Dabei gehe es auch darum, den Lehrer zu entlasten, falls er seinen Pflichten nachgekommen sei.

Ertrunkener Asylbewerber geborgen

Inzwischen wurde der 29-jähriger Asylbewerber aus Sri Lanka, der seit Montag nach dem Baden in der Reuss im Kanton Aargau vermisst wurde, tot geborgen. Der Mann wurde am Donnerstag beim Kraftwerk Windisch leblos im Wasser entdeckt.

Um die Leiche bergen zu können, kam ein Boot der Feuerwehr Wettingen zum Einsatz, wie die Aargauer Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Zur Klärung der Todesursache eröffnete die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach eine Untersuchung.

Die Leiche befand sich einige Meter unterhalb der Wasseroberfläche. Ein Angestellter hatte den leblosen Körper um 7.10 Uhr entdeckt. Ermittlungen vor Ort ergaben gemäss Polizei, dass es sich um den seit Montag vermissten Asylbewerber handelt. Der Mann war beim Schwimmen in der Reuss in Mülligen untergegangen.

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