Untersuchung: Kleinflugzeug hatte zu hohes Abfluggewicht

Der Absturz eines Kleinflugzeugs kurz nach dem Start beim Regionalflugplatz Grenchen SO im Juni 2014 ist geklärt. Die Propellermaschine des Typs Piper hatte beim Start unter anderem eine zu geringe Geschwindigkeit. Der Fluglehrer und sein Schüler blieben unverletzt.

Der Absturz eines Kleinflugzeugs kurz nach dem Start beim Regionalflugplatz Grenchen SO im Juni 2014 ist geklärt. Die Propellermaschine des Typs Piper hatte beim Start unter anderem eine zu geringe Geschwindigkeit. Der Fluglehrer und sein Schüler blieben unverletzt.

Die Leistung des Flugzeugs reichte wegen des Abhebens bei zu geringer Geschwindigkeit am 5. Juni 2014 nicht für den Steigflug aus. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hervor.

Diese Tatsache hatte zu einer Notlandung 300 Meter ausserhalb des Flugplatzgeländes geführt. Gemäss SUST führten verschiedene Faktoren zum missglückten Start. Das Abfluggewicht des Flugzeugs war überhöht, weil sich zu viel Treibstoff im Tank befand. Verschmutzte Zündkerzen führten zu einer Leistungseinbusse des Motors.

Auch war das Höhensteuer während der Rollphase des Startvorgangs nicht nach Lehrbuch geführt worden, ebenso die Methode zur Kontrolle des Beschleunigungsfortschritts. Bereits vor der Notlandung war ein erster Startversuch abgebrochen worden.

Der 43-jährige Fluglehrer und der 27-jährige Flugschüler, beides Schweizer, blieben unverletzt. Sie konnten das demolierte Kleinflugzeug selbständig verlassen.

Als Konsequenz des Flugunfalls ergänzte die Eigentümerin des Schulungsflugzeugs die Regelungen zur Betankung ihrer Maschinen. Die Piloten sollen jeweils unmittelbar nach dem Flug die Maschine persönlich nach der Vorgabe betanken und auch dafür verantwortlich ist.

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