Untersuchung: Notlandung in Grenchen SO lief nach Lehrbuch ab

Technische Probleme bei der Hydraulik des Fahrwerks führten Ende Mai 2015 zur Notlandung eines kleinen Motorflugzeugs auf der Piste des Regionalflugplatzes Grenchen SO. Die drei Insassen – ein Fluglehrer, sein Flugschüler und ein Passagier – kamen mit dem Schrecken davon.

Technische Probleme bei der Hydraulik des Fahrwerks führten Ende Mai 2015 zur Notlandung eines kleinen Motorflugzeugs auf der Piste des Regionalflugplatzes Grenchen SO. Die drei Insassen – ein Fluglehrer, sein Flugschüler und ein Passagier – kamen mit dem Schrecken davon.

Der 59-jährige Schweizer Pilot und der Fluglehrer hatten am 30. Mai nach vier ereignislosen Platzrunden während des fünften Anflugs bemerkt, dass das Fahrwerk nicht vollständig ausfuhr. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hervor.

Im Bericht wird die Besatzung gelobt. Es sei trotz der technischen Probleme richtig gehandelt worden. Die Vorbereitung und die Durchführung für die Landung auf der Hartbelagpiste 25 des Regionalflugplatzes Grenchen seien umfassend gewesen.

Ab dem Zeitpunkt, als die Platzverkehrsleitstelle nach dem zweiten Durchstart um 15.18 Uhr über das technische Problem informiert war, bot sie der Besatzung eine gute Unterstützung an, wie aus dem SUST-Bericht weiter hervorgeht.

Sie habe zwei tiefe Überflüge zur visuellen Prüfung des linken Hauptfahrwerks ermöglicht und auf diese Weise der Besatzung nützliche Hinweise zur Lagebeurteilung ermöglicht.

Der Unfall mit Sachschaden am Kleinflugzeug ist gemäss SUST auf eine Landung mit teilweise ausgefahrenem Fahrwerk zurückzuführen, bei der das linke Hauptfahrwerk einklappte. In der Folge verliess das Flugzeug die Piste mit geringer Geschwindigkeit und kam im angrenzenden Wiesland zum Stillstand.

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