Unveränderte Hackordnung der Parteien in Schweizer Städten

FDP und SP haben auch 2013 die städtische Politik dominiert. Die SVP setzte zwar ihren Vormarsch fort, blieb aber in den Stadtregierungen weiter hinter der schwächelnden CVP zurück.

Wahlplakate in Zürich der vier grossen Parteien (Bild: sda)

FDP und SP haben auch 2013 die städtische Politik dominiert. Die SVP setzte zwar ihren Vormarsch fort, blieb aber in den Stadtregierungen weiter hinter der schwächelnden CVP zurück.

An der seit 20 Jahren stabilen Rangordnung in den Exekutiven der Gemeinden mit über 10’000 Einwohnern hat sich auch 2013 nichts verändert, wie ein Überblick des Städteverbandes und des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt.

Mit einem Anteil von 28,2 Prozent aller Sitze in 145 städtischen Gemeinden hielt sich die FDP trotz einer leichten Einbusse (-0,1) auf dem ersten Platz. An zweiter Stelle folgte wiederum die SP mit 21,1 Prozent der Mandate (-0,4).

CVP im Krebsgang

Die drittplatzierte CVP setzte ihren Krebsgang fort und fiel von 17,8 auf 16,7 Prozent zurück. Die SVP musste sich auch letztes Jahr mit dem vierten Rang begnügen, obwohl sie ihren Sitzanteil von 12,2 auf 12,8 Prozent steigern konnte.

Die Grünen legten leicht zu und kamen auf 5,8 Prozent (+0,1). Der Anteil von Grünliberalen und BDP blieb mit 1,2 (+0,2) respektive 0,9 Prozent (+0,1) marginal.

In den sechs Städten mit über 100’000 Einwohnern stellten links-grüne Parteien 2013 die Mehrheit der Regierungsmitglieder. In Winterthur ist dies allerdings seit diesem Jahr nicht mehr der Fall. Somit bleiben Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Bern mit rot-grün dominierten Exekutiven.

SVP auch in Parlamenten erfolgreich

Auch in den städtischen Parlamenten konnte von den vier «Grossen» 2013 nur die SVP ihren Sitzanteil ausbauen, und zwar von 15,0 auf 15,2 Prozent. Die FDP blieb aber mit 23,4 Prozent der Mandate (-0,1) die stärkste Kraft. Dicht auf folgte die SP mit 23,2 Prozent (-0,2). Die CVP stieg auf 10,6 Prozent (-0,2) ab.

Auf die Grünen entfielen 10,4 Prozent (-0,1). Die GLP verbesserte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent, die BDP um 0,2 auf 1,5 Prozent. Kleine Rechtsparteien besetzten unverändert 2,2 Prozent der fast 4800 städtischen Parlamentssitze.

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