Unzufriedene Bauern haben mit Traktoren Teile des serbischen Strassennetzes blockiert. Sie protestierten so gegen die Subventionspolitik der Regierung.
Die Landwirte riegelten am Samstag die Transitroute bei der Stadt Kragujevac südlich von Belgrad und zahlreiche überregionale Strassen nördlich der Hauptstadt ab. Sie wollen damit erzwingen, dass die Regierung die Subventionen wieder auf der Grundlage von Ackergrössen auszahlt.
Die Regierung hatte die Finanzhilfen umgestellt, die sich jetzt an den Erträgen der Äcker orientieren. Die kleinen Privatbauern sehen sich dadurch im Nachteil gegenüber den mächtigen Oligarchen, die seit einigen Jahren riesige Ländereien zusammengekauft haben und jetzt im Schnitt günstiger produzieren.
Serbien wählt am 6. Mai ein neues Parlament und ein neues Staatsoberhaupt. Der Regierung kommen grosse Protestaktionen daher ungelegen.