Venezolanische Ureinwohner fordern Deutschland zur Rückgabe eines vor 15 Jahren nach Berlin gebrachten Felsbrockens auf. Mehr als hundert Angehörige der Pemón-Volksgruppe demonstrierten deshalb am Donnerstag vor der deutschen Botschaft in Caracas.
Der so genannte Kueka-Stein, der den Ureinwohnern heilig ist, solle wieder an die Pemón-Gemeinde in Gran Sabana im Süden des Landes zurückgegeben werden, sagte ein Demonstrant. Der Stein soll rund 35 Tonnen schwer sein.
Der Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld hatten den Sandstein 1997 nach Deutschland gebracht und gesagt, es handle sich um ein Geschenk. Seither steht er als Teil seines Kunstprojekts „Global Stone“ im Berliner Tiergarten. Die Pemón machen geltend, der Stein sei ohne ihr Einverständnis abtransportiert worden.