Der Mann, der am Samstagmittag mit einer angeblichen Autobombe neben einer Basler Messehalle für Aufregung gesorgt hatte, kommt frei.
Am Samstag ist es an der Art Basel doch noch zu einem Polizeieinsatz gekommen: Die Polizei rückte wegen eines auf dem Messeplatz abgestellten, bunt bemalten Autos aus. Wie die Basler Staatsanwaltschaft bekannt gab, warnte eine Aufschrift auf dem Auto mit deutschem Kennzeichen vor einem Sprengsatz. Ein übler Scherz, wie sich herausstellte.
Der Scherz kann den Urheber nun seine Freiheit kosten: Wie die Nachrichtenagentur sda berichtet, ist der 35-jährige Deutsche zwar bald wieder auf freiem Fuss, aber ein Strafverfahren wegen Schreckung der Bevölkerung läuft – der Strafrahmen dazu beträgt bis zu drei Jahren Gefängnis.
Begründung: Unfug
Der Urheber konnte noch am Samstag in der Umgebung festgenommen werden. Er habe aus Unfug um 12.30 Uhr sein Auto mit einer Bomben-Warnung neben einer Halle der Kunstmesse Art parkiert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag nach der Befragung.
Der Mann werde nun voraussichtlich im Laufe des Montags entlassen. Das Auto war nach einem ersten Check vor Ort abgeschleppt und kriminaltechnisch untersucht worden. Laut Staatsanwaltschaft bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung.
Die Warnungen am Auto werden jedoch als Schreckung der Bevölkerung taxiert. So nennt das Strafgesetzbuch das Androhen oder Vorspiegeln einer Gefahr für Leib, Leben oder Eigentum. Das Strafverfahren gegen den Mann ist eingeleitet. Der mögliche Strafrahmen (Art. 258) reicht von einer Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
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Wir vermeldeten den Einsatz im Live-Blog zur Art. Mehr über die Kunstwoche – ohne Scherze – lesen Sie in unserem Dossier.