Urner Kleinbrauerei gibt in Stierkampf klein bei

Die Urner Kleinbrauerei Stiär Biär vertreibt ihre Biersorte „Äs Roots“ nicht mehr mit einem roten Stier auf der Etikette, dies nachdem der Energy-Drink-Gigant Red Bull („roter Stier“) mit rechtlichen Konsequenzen gedroht hat.

Auf dem Etikett des Stiär Biär ist kein roter Stier mehr zu sehen (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Urner Kleinbrauerei Stiär Biär vertreibt ihre Biersorte „Äs Roots“ nicht mehr mit einem roten Stier auf der Etikette, dies nachdem der Energy-Drink-Gigant Red Bull („roter Stier“) mit rechtlichen Konsequenzen gedroht hat.

Stiär-Biär-Geschäftsführer Mario Muther bestätigte am Montag eine Meldung der „Zentralschweiz am Sonntag“. Die Flaschen werden nun umetikettiert. Der Stier ist nicht mehr rot, sondern schwarz. Rot ist nur noch der Rand der Etikette.

„Äs Roots“ ist ein Ale und wird vor allem im Herbst hergestellt. Auch die anderen Sorten der seit 2005 existierenden Kleinbrauerei werden mit verschiedenen farbigen Stieren gekennzeichnet.

Dass Red Bull den roten Stier für sich beansprucht, wussten die Verantwortlichen von Stiär Biär. Schon als die Urner das Bier noch als Hobby brauten, bekämpfte Red Bull den Namen Stiär Biär.

Die einzige Brauerei des Kantons Uri, dessen Wappen ja auch ein Stier schmückt, durfte ihren Namen behalten. Sie hätten aber die Auflage erhalten, den roten Stier nicht zu verwenden, sagte Muther. Dies habe man im vorliegenden Fall vernachlässigt.

Auf einen juristischen Streit mit Red Bull wollen sich die Urner nicht einlassen. Sie müssten das Ganze ein Stück weit auf die eigene Kappe nehmen, sagte Muther.

Nächster Artikel