Urs Wüthrich verliert einen wichtigen Mitarbeiter

Gottfried Hodel, Leiter des Baselbieter Amtes für Volksschule, hat gekündigt. Im nächsten Jahr wird er an der Pädagogischen Hochschule Bern die Leitung des Instituts für Weiterbildung übernehmen. Für die Bildungsdirektion sei der Zeitpunkt seines Wechsels nicht unbedingt ideal, sagt Hodel selber.

Am Leistungstest «Check P3» nahmen rund 8206 Schülerinnen und Schüler teil (Symbolbild). (Bild: Keystone)

Gottfried Hodel, Leiter des Baselbieter Amtes für Volksschule, hat gekündigt. Im nächsten Jahr wird er an der Pädagogischen Hochschule Bern die Leitung des Instituts für Weiterbildung übernehmen. Für die Bildungsdirektion sei der Zeitpunkt seines Wechsels nicht unbedingt ideal, sagt Hodel selber.

Die Baselbieter Bildungsdirektion ist in einer schwierigen Situation. Einerseits sollte sie die grosse Schulreform Harmos durchziehen und die Umsetzung mit den Nachbarkantonen koordinieren. Andererseits sollte sie in der Sekundarschule und im Gymnasium mit Kündigungen, Pensenerhöhungen für Lehrer und der Bildung grösserer Klassen mehrere Millionen Franken sparen.

Das ärgert die Lehrer. Die Sparvorgaben der Regierung würden das Reformvorhaben massiv gefährden, heisst es bei der Amtlichen Lehrerkonferenz und beim Lehrerverein Baselland. In dieser schwierigen Situation verliert Bildungsdirektor Urs Wüthrich (SP) nun auch noch einen seiner wichtigsten Mitarbeiter: Gottfried Hodel (55), den Leiter des Amtes fürs Volkschule und Vertreter des Baselbiets in der Projektleitung des Bildungsraums Nordwestschweiz. Die Pädagogische Hochschule Bern (PH) hat ihn zum neuen Leiter des Institutes für Weiterbildung gewählt. Im Kanton Bern ist dieser Entscheid auch in einer Mitteilung des PH offensiv kommuniziert worden. Im Baselbiet nicht. Offenbar hat man hier wenig Freude an Hodels Abgang.

Die Hoffnung auf einen möglichst reibungslosen Übergang

Hodel selber spricht von einer «interessanten neuen Herausforderung». Inwiefern sein Stellenwechsel mit den Problemen im Baselbiet zusammenhängen, will er nicht verraten. «Ich bin mir bewusst, dass der Zeitpunkt für den Abgang nicht unbedingt ideal ist», sagt er nur. Alle weiteren Einschätzungen und Entscheide will er den Politikern überlassen.

Seine neue Aufgabe in Bern wird der in Burgdorf aufgewachsene Hodel erst am 1. Mai übernehmen. Damit bleibe genügend Zeit für die Nachfolgeregelung und einen möglichst reibungslosen Übergang an der Spitze des Amtes für Volksschule, hofft er.

Quellen

Medienmitteilung der Pädagogischen Fachhochschule Bern

Nächster Artikel