Uruguay und Mexiko auf sicherem Weg zur WM

Mit dem 5:0 (2:0) in Amman gegen Jordanien hat Uruguay sich einen Platz an der WM 2014 bereits im Playoff-Hinspiel praktisch gesichert, genauso wie Mexiko nach dem 5:1 (2:0) gegen Neuseeland. Die beiden Partien waren der Auftakt im letzten Akt des Ausscheidungsrennens, in dem bis kommenden Donnerstag die letzten elf WM-Teilnehmer ermittelt werden.

So gross die Hoffnungen in Jordanien waren, so unterlegen war die Auswahl des Königreichs dem Weltmeister von 1930 und 1950. Die Akteure, die dem ägyptischen Trainer Hossam Hassam zur Verfügung stehen, spielen fast alle in Jordanien, in Kuwait, Saudi Arabien oder Oman. Dagegen sind die uruguayischen Stars allesamt bei europäischen Spitzenclubs engagiert.

Ebenfalls zu einem klaren Sieg kam Mexiko gegen Neuseeland. Der Olympiasieger und Vierte der Concacaf-Zone gewann zuhause gegen den Ozeanien-Sieger 5:1 und schuf damit eine klare Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche in Wellington.

Den Bann für das überlegene Heimteam brach Paul Aguilar nach einer guten halben Stunde, als er einen Abpraller zum 1:0 verwertete. Die weiteren Treffer für Mexiko, das bereits an 14 WM-Endrunden teilgenommen hat, erzielten Raul Jimenez (40.), Oribe Peralta (48./80.) und Rafael Marquez (84.). Chris James gelang eine Minute nach dem 0:5 nur noch der Ehrentreffer für Neuseeland, den WM-Teilnehmer von 1982 und 2010.

Stürmisches Jordanien, kühles Ururguay

Neunmal waren die Jordanier zuvor ungeschlagen geblieben, und 13’000 Zuschauer im Nationalstadion von Ammann erlebten eine lebhafte Startphase mit einer guten Chance für die stürmischen Gastgaber. Dann erzielten Maximiliano Pereira, Verteidiger von Benfica Lissabon (22.) und Cristian Stuani von Espanyol Barcelona (42.) die Halbzeitführung für den strukturierter vorgehenden WM-Vierten von 2010.

Im Vorfeld der Begegnung hatte König Abdullah II bei einer sechseinhalbstündigen Spendengala im Staatsfernsehen und -radio umgerechnet 368’000 Euro für die Nationalmannschaft gestiftet und erklärt: «Egal, wie dieses Spiel ausgeht, ich bin voller Stolz auf unsere Spieler. Möge sich ihr Einsatz bezahlt machen.»

Doch nur noch einmal, bei einer sehr guten Chance für Ibrahim al-Zawareh kurz nach Seitenwechsel, war das überforderte Jordanien, die Weltranglisten-Nummer 70, dem Anschlusstreffer nahe. Dann legten Nicolas Lodeiro (Botafogo/70.), Cristian Rodriguez (Atletico Madrid/78.) und Edinson Cavani, der Stürmerstar von Paris St-Germain  (92.) mit kühler Effizienz drei weitere Tore für den WM-Vierten von 2010 nach.

Die Celeste, derzeit im Fifa-Ranking Sechster, steht damit vor der zwölften Teilnahme an einer WM-Endrunde. Das Rückspiel für die Mannschaft von Trainer Oscar Tabarez findet am kommenden Donnerstag in Montevideo statt. Bis dahin sind auch alle anderen WM-Teilnehmer bekannt.