US-Abgeordnetenhaus verlängert Verbot von Plastikwaffen

Schusswaffen aus Plastik, die unbemerkt durch Metalldetektoren und Röntgengeräte gebracht werden können, sollen in den USA auch weiterhin verboten sein. Das US-Abgeordnetenhaus verlängerte am Dienstag (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz um weitere zehn Jahre.

Seltenes Vorgehen: US-Abgeordnete verbieten Waffen (Archiv) (Bild: sda)

Schusswaffen aus Plastik, die unbemerkt durch Metalldetektoren und Röntgengeräte gebracht werden können, sollen in den USA auch weiterhin verboten sein. Das US-Abgeordnetenhaus verlängerte am Dienstag (Ortszeit) ein entsprechendes Gesetz um weitere zehn Jahre.

Das Gesetz über sogenannte unauffindbare Waffen mit nur sehr geringem Metallanteil läuft kommenden Montagabend um Mitternacht aus, wenn es bis dahin nicht verlängert wird. Der Senat muss dem Vorhaben noch zustimmen.

Allerdings versuchen einige Senatoren im demokratisch dominierten Oberhaus, das Gesetz von 1988 auszuweiten und auch Waffen aus 3D-Druckern einen Riegel vorzuschieben. Denn bislang dürfen gedruckte Waffen abnehmbare Metallteile enthalten, die sich vor dem Gang durch eine Sicherheitskontrolle entfernen lassen.

«Wir müssen unbedingt dieses Schlupfloch schliessen, das es jedem ermöglicht, legal eine Waffen herzustellen, die durch Entfernen des Metallteils unsichtbar gemacht werden kann», teilte Senator Chuck Schumer mit.

Im Abgeordnetenhaus war es die erste Abstimmung über ein Waffengesetz seit dem Amoklauf an einer Grundschule in Newton im Bundesstaat Connecticut mit 27 Toten vor knapp einem Jahr.

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