US-Airlines sollen Ticketpreise in die Höhe getrieben haben

Das US-Justizministerium ermittelt wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere grosse Fluggesellschaften. Die Behörde bestätigte die Untersuchungen, gab aber nicht an, welche Airlines betroffen sind.

Start einer United-Airlines-Maschine in Seattle: Mehrere US-Fluggesellschaften sind ins Visier der US-Justiz geraten. Sie sollen den Wettbewerb behindert haben (Archivbild). (Bild: sda)

Das US-Justizministerium ermittelt wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere grosse Fluggesellschaften. Die Behörde bestätigte die Untersuchungen, gab aber nicht an, welche Airlines betroffen sind.

Über die Untersuchungen berichtete am Mittwoch unter anderen die «Washington Post». Die Kartellwächter hätten Dokumente von den Airlines angefordert, meldete die Zeitung unter Berufung auf das Ministerium. Die marktbeherrschenden US-Fluggesellschaften werden demnach verdächtigt, etwa durch gemeinsame Ticket-Verknappung ihre Preise auf verbotene Art in die Höhe zu treiben.

Ein Sprecher von United Continental sagte, dass die Airline ein Schreiben vom Ministerium erhalten habe und kooperieren wolle. Weitere Details nannte er nicht.

Die Meldungen seien «alarmierend», teilte der Branchenverband US Travel Association in einer Stellungnahme mit. Verbandschef Roger Dow forderte die involvierten Fluggesellschaften zur Kooperation mit den Behörden auf. «Wir hoffen, dass die US-Airlines, die im Visier des Justizministeriums stehen, sich von den Verdächtigungen befreien können.»

An der Börse gerieten die Aktien der grossen US-Fluggesellschaften American Airlines, Delta, United Continental und JetBlue wegen der Berichte deutlich unter Druck.

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