US-Ankläger in Lewinsky-Affäre in Sexskandal verwickelt

Der einstige Ankläger in der Lewinsky-Affäre, Kenneth Starr, ist nun selbst in einen Sexskandal verwickelt: Er wurde wegen einer Affäre um die Football-Mannschaft der Privatuniversität Baylor von seinem Posten als Präsident der Uni im Bundesstaat Texas entlassen.

Kenneth Starr hatte in den 90er Jahren unnachgiebig das Verfahren gegen den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton geleitet. (Archivbild) (Bild: sda)

Der einstige Ankläger in der Lewinsky-Affäre, Kenneth Starr, ist nun selbst in einen Sexskandal verwickelt: Er wurde wegen einer Affäre um die Football-Mannschaft der Privatuniversität Baylor von seinem Posten als Präsident der Uni im Bundesstaat Texas entlassen.

Eine Untersuchung war 2015 zu dem Schluss gekommen, dass die Leitung der Universität nicht angemessen auf die seit Jahren bestehenden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Mitglieder der Football-Mannschaft von Baylor reagiert habe.

Neben Starr, der seit 2010 die Präsidentschaft der konservativen Universität inne hatte, wurde nach Angaben des Verwaltungsrates vom Donnerstag auch der Trainer der Mannschaft entlassen.

Kenneth Starr war in den 90er Jahren weltweit bekannt geworden als ermittelnder Staatsanwalt in dem Verfahren gegen den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton wegen dessen ausserehelichen Beziehung mit der Praktikantin Monica Lewinsky.

Sein Abschlussbericht, in dem er dem Präsidenten Meineid vorwarf, öffnete den Weg für das Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton, das letztlich aber 1999 im Senat scheiterte.

Nächster Artikel